Essen, Shoppen, Klimaschützen

Essen, Shoppen, Klimaschützen

01. Dezember 2023

Für manche ist es die schönste Sache der Welt: Essen. Im Hinblick auf Weihnachten mit all den Familienfeiern ist es ein besonderes Thema – so wie Klimaschutz. Beides lässt sich gut miteinander verbinden.

#klimaaktiv #weihnachten #klimaschutz

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Bewusst einkaufen

Alles beginnt mit bewusstem Einkaufen. Vieles dazu weißt du ohnehin bereits und tust es längst. Aber manchmal ist es ganz gut, sich bestimmte Dinge noch einmal vor Augen zu führen und nachzulesen – hier zum Beispiel: Unter bewusstkaufen.at findest du Nachhaltiges zu einer Vielzahl an Konsum- und Shopping-Themen. Ein interaktiver Saisonkalender bringt dich auf Ideen für umweltbewusstes und klimaschonendes Einkaufen und Kochen. Blogbeiträge geben dir Tipps für nachhaltige Lieferdienste, wenn die Zeit zum Frischkochen vielleicht einmal zu knapp ist. Und wo du am besten unverpackt einkaufst, erfährst du ebenso.

Verkochen statt Wegwerfen

Das ist irgendwie traurig: „Jährlich landen in Österreich rund 157.000 Tonnen an verpackten und unverpackten Lebensmitteln und Speiseresten im Müll“, besagen Studien und Untersuchungen. Umgerechnet sind das Waren im Wert von rund 300 Euro pro Haushalt und Jahr, die Entsorgungskosten für den Müll und die Produktionskosten für neue Lebensmittel noch gar nicht mitgerechnet, ebenso wenig die Treibhausgasemissionen, die durch den Transport und die Verbrennung von Müll entstehen.

Wenn du dir dazu Gedanken machen möchtest, wie du Lebensmittel besser verwerten kannst und den großen Berg an Lebensmittelabfällen nachhaltig verringern bzw. vermeiden willst, findest du hilfreiche Informationen und Tipps unter Lebensmittel sind kostbar!

Slow Mode statt Fast Fashion

Was für das Essen gilt, gilt in vieler Hinsicht auch für Kleidung. Bei der Modeauswahl lohnt definitiv ein genauer Blick auf die Herkunft des schicken neuen Teils und wie es hergestellt wurde. Und natürlich ist es für die Umwelt und für das Klima gesünder, dieses Teil möglichst lange zu nützen. Kleine Risse in Nähten, Laufmaschen oder fehlende Knöpfe können ja selbst repariert bzw. angenäht werden. Dazu gibt es mittlerweile richtig coole und anschauliche Videos auf Facebook, YouTube, Instagram & Co. Prädikat: Macht Spaß!

Und falls ein Modestück als Geschenk unterm Weihnachtsbaum landen soll: Bitte bei der Auswahl des Präsents auch darauf achten, aus welchen Ausgangsmaterialien es gemacht ist. In vielen Kunstfasern ist nämlich Erdöl enthalten und das willst du nicht wirklich auf der Haut tragen, oder? Ebenso wenig die tolle Körperlotion oder das Make-up auf Erdöl-Basis. Abgesehen davon, dass die Herstellung der Produkte für das Klima … naja, du weißt schon … CO2-Fußabdruck und so …

Summiert man alle Artikel des täglichen Bedarfs auf, finden sich da in einem österreichischen Haushalt rund 10.000 einzelne Produkte, in denen Erdöl enthalten sein kann – von Nahrung über Kleidung bis hin zu Kosmetika und Hygieneartikel. Viele der erdölhaltigen Ausgangsstoffe können bereits durch umweltfreundliche Stoffe ersetzt werden, ohne die Funktion oder Qualität des Endprodukts zu beeinträchtigen. Vielleicht möchtest du deshalb bei deinen künftigen Einkaufstouren verstärkt auf Etiketten und Zutatenlisten achten? Worauf du speziell schauen kannst, erfährst du hier.

Nix geht mehr ohne …

… Computer, Laptop, Smartphone & Co. Die digitalen Mitbewohner:innen gehören heute zur Grundausstattung eines jeden Haushalts. Und auf der Hit-Liste der Weihnachtsgeschenke stehen sie ganz oben. Aber Achtung: Damit dir der Geschenke-Hit nicht auch einen Kosten-Hit bei der Stromrechnung verursacht, geben wir dir einen Überblick über den Jahresdurchschnittsverbrauch der unterschiedlichen Geräte, basierend auf vier Stunden Nutzung pro Tag:


Quelle: verbrauchsrechner24.com/laptop-stromverbrauch/

Der tatsächliche Stromverbrauch ist nicht nur von der Beschaffenheit der Geräte, sondern auch von deren konkreter Nutzung abhängig. Je mehr Leistung dem Rechner abverlangt wird, desto mehr Energie wird benötigt. Online-Gamer:innen bzw. deren Eltern wissen schon, was jetzt kommt: Videografik in Full HD oder Ultra HD, Live-Geplauder via Headset während des Spiels und das Ganze auch noch per Livestream um den halben Erdball übertragen – das saugt ordentlich Energie! Wie sie reduziert bzw. an anderer Stelle eingespart werden kann, zeigen wir dir mit ein paar einfachen Tipps.

Unsere Tipps fürs Digitale

1. Energiesparoptionen beachten

Jedes Gerät verfügt in den Systemeinstellungen über Optionen, um den Energieverbrauch zu optimieren. So lässt sich festlegen, nach wie vielen Minuten Inaktivität beispielsweise der Bildschirm oder der Prozessor in den Ruhemodus übergeht und wann der Computer schließlich heruntergefahren werden soll.

Auch beim Ausschalten gibt es mehrere Optionen: Soll der Computer in den Schlafmodus gehen oder wirklich ganz heruntergefahren werden? Da ein kompletter Neustart des Systems mehr Ressourcen – und damit auch mehr Strom – benötigt als nur ein „Aufwecken“, kann bei einer kurzen Arbeitsunterbrechung der Stand-by-Modus effizienter sein. Aber generell gilt: Fahr deinen Computer nach getaner Arbeit herunter.

2. Nur anschließen, was gebraucht wird

Da der Bildschirm nicht nur bei Stand-PCs, sondern auch bei Laptops einer der größten Stromverbraucher ist, bringen richtige Einstellungen ein entsprechendes Sparpotenzial mit sich. Ein etwas dunkleres Bild braucht weniger Strom. Externe Geräte wie Webcam, Scanner oder externe Festplatten sollten nur dann angeschlossen werden, wenn sie wirklich gebraucht werden.

Auch beim WLAN lässt es sich sparen: Wenn kein drahtloses Netzwerk benötigt wird, weil der Laptop etwa per Kabel mit dem Router verbunden ist, oder für die momentanen Aktivitäten kein Internet gebraucht wird, sollte das WLAN-Modul deaktiviert oder der Laptop in den Flugmodus versetzt werden.

Außerdem empfiehlt sich ein Blick auf die Programme, die im Hintergrund laufen. Wer eine Anwendung nach getaner Arbeit nicht beendet und die Applikation nur nach hinten legt, bekommt das Ergebnis auf einer etwas höheren Stromrechnung präsentiert.

3. Akkus schonen

Eine längere Lebensdauer von Akkus, insbesondere bei Smartphones, trägt deutlich mehr zum Klimaschutz bei, als man den kleinen „Dingern“ zutrauen würde. Sie verbrauchen in der Nutzungsphase relativ wenig Strom, verschlingen jedoch ein Vielfaches an Energie und an Rohstoffen bei der Produktion. Aktuell in Smartphones verbaute Lithium-Ionen-Akkus haben im Schnitt eine Lebensdauer von 500 bis 1.000 Ladezyklen, was etwa zwei bis drei Jahren entspricht. Danach ist der Akku zwar nicht kaputt, aber meist nicht mehr recht alltagstauglich, da er sehr schnell leer wird.

So hältst du deine Akkus länger am Leben:

  • Achte auf den Ladezustand: Akkus sollten nicht voll aufgeladen und dauerhaft auf dem höchsten Level gehalten werden. Zwischen 20 und 80 Prozent sind optimal für eine lange Lebensdauer einer Batterie.
  • Laden über Nacht: Ein Überladen oder ein zu langes Laden, etwa über Nacht, stellt kein Problem dar. Mittlerweile ist in den Geräten eine Technik verbaut, die dafür sorgt, dass die Stromzufuhr rechtzeitig gekappt wird. Aktuelle Smartphones zum Beispiel verfügen über eine Funktion, die das vollständige Aufladen automatisch bei 80 Prozent beendet.
  • Keine extremen Temperaturen: Besonders extreme Temperaturen können der Betriebsbereitschaft des Akkus schaden. Bei über 50 oder 60 °C kann es zu irreversiblen Schäden kommen. Daher gilt Vorsicht bei direkter Sonneneinstrahlung am Balkon, beim Baden aber auch beim Wintersport, wenn die Temperatur um den Gefrierpunkt sinkt. Handys sollten bei großer Hitze oder Kälte am besten nicht geladen werden. Auch schnelle Wechsel zwischen kalt und warm sind schlecht für den Akku und können unter Umständen Kondensation im Gerät verursachen. Dabei bildet sich im Gehäuse feuchte, warme Luft und es entstehen winzige, verborgene Wasseransammlungen. Das kann zu Schäden an den Akku-Kontakten oder am Display führen.
  • Schnelle, kurze Ladungen vermeiden: Durch kurze, energieintensive Ladezyklen nimmt die Leistung von Akkus ab. Wenn du das Laden beschleunigen möchtest, gibt es praktische Tipps: Am schnellsten lädst du deinen Akku, wenn dein Smartphone komplett ausgeschaltet ist. Und falls das für dich nicht in Frage kommen sollte, kannst du zumindest den Flugmodus aktivieren und so die Ladezeit verkürzen.
  • Apps sind Akku-Fresser: Gerade die sogenannten „Hintergrundaktivitäten“ von Apps und Programmen – wie z. B. die klassischen Stromfresser Bluetooth oder GPS-Ortungsdienste – wirken sich negativ auf die Laufzeit deines Akkus aus. Über die Systemeinstellungen auf deinem Gerät lässt sich die Akkunutzung optimieren.

Noch mehr Tipps fürs Stromsparen bei deinen elektrischen Geräten im ganzen Haushalt findest du in der neuen Energieeffizienzbroschüre von klimaaktiv.

Und was, wenn das Handy kaputt ist?

Dann frag am besten Herrn Franz. Er weiß, warum es sinnvoll ist, ein kaputtes Smartphone zu reparieren, anstatt es wegzuwerfen. Du verringerst damit deinen ökologischen Rucksack. Dieser steht sinnbildlich für das Gesamtgewicht aller Rohstoffe, die für unseren Konsum von Produkten und Dienstleistungen benötigt werden. Das beinhaltet deren Herstellung, Nutzung und Entsorgung. Damit wir das Gewicht möglichst gering halten, sollten wir Elektrogeräte wie Smartphones nicht einfach wegwerfen, sondern für eine lange Lebensdauer sorgen und im Fall eines Defekts reparieren lassen.

Reparaturbonus nutzen

Für viele der elektrischen Gerät, die du in deinem Haushalt im Einsatz hast, kannst du den Reparaturbonus in Anspruch nehmen. Damit zahlst du nur Hälfte der angefallenen Reparaturkosten. Wie er funktioniert, erfährst du hier.

P.S. Wenn du Teil 1 unserer Jederzeit-Vorsätze nachlesen möchtest, dann klick hier.

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