Nur selbst gemacht ist gut gemacht, meinst du?
Dann helfen dir unsere 7 Tipps für den Fahrrad-Check.
1. Weg mit dem Dreck!
Der erste Schritt beim Fahrrad-Check nach einer langen Standzeit im Winter ist die gründliche Reinigung – nicht nur aus optischen Gründen. An einem sauberen Bike kannst du einfach besser erkennen, ob etwas defekt und eine Reparatur erforderlich ist.
Den groben Schmutz entfernst du am besten mit einer Bürste. Bei Stellen, die schwerer zugänglich sind, leistet eine alte Zahnbürste gute Dienste. Mit einem weichen Schwamm und lauwarmem Wasser – noch besser: Seifenlauge – schrubbst du anschließend den Drahtesel. Zum Schluss kannst du ihn ganz einfach mit einem weichen, saugfähigen Tuch trocknen.
Wichtig: Bitte keine kratzenden Topfreiniger verwenden. Sonst ist die Lackierung dahin! Und auch den Hochdruckreiniger, den du vielleicht in der Garage stehen hast und der soooooo praktisch ist, solltest du besser dort lassen. Denn mit einem solchen Teil werden Schmutz und Sand erst recht in die Mechanik und in die Lager gespült und wichtige Schmierstoffe dafür herausgewaschen.
2. Her mit dem Fett!
Nach der Reinigung solltest du dein Bike auf Herz und Nieren prüfen – sprich: sämtliche Dichtungen und beweglichen Teile checken. Funktionieren sie noch so, wie sie sollen? Bei älteren Rädern hilft hier und da ein Tropfen Fahrradöl, um Dichtungen geschmeidig zu halten und alles rund laufen zu lassen.
WICHTIG: Bitte kein Speiseöl zum Nachfetten verwenden!
3. Gib Gummi!
Die Hufe deines Drahtesels, also die Reifen, solltest du besonders eingehend unter die Lupe nehmen, weil deren Material durch längere Stehzeiten porös werden und Risse aufweisen kann. Ist das der Fall oder ist das Profil der Reifen schon zu stark abgefahren, muss der Reifenmantel getauscht werden.
Ist der Reifenmantel noch gut in Schuss, aber der Reifen platt, dann muss der Innenschlauch geflickt werden. Du kennst den Trick mit dem Schlauch im Wasserbecken? Dort, wo der Innenschlauch im Wasser „blubbert“, ist die undichte Stelle. Mit Hilfe von Flickzeug kannst du die Stelle selbst abdichten.
Um die Felgen zu überprüfen, stellst du dein Fahrrad am besten kopfüber auf Lenker und Sattel und drehst die Räder. Lassen sie sich leicht bewegen? Streifen sie an Bremsbacken, Schutzblechen oder Halterungen? Verbogenes kann in den meisten Fällen vorsichtig per Hand zurechtgebogen werden.
TIPP: Hilfestellung zur Do-it-yourself-Fahrrad-Reparatur findest du im Internet. Oder du machst einen Reparatur-Workshop: Die Radlobby Wien zum Beispiel veranstaltet solche Lern-Events, in denen gezeigt wird, wie man einfache Reparatur-Arbeiten selbst erledigt kann. Für Anfänger und Fortgeschrittene!