Tipp 2: Gib’s den anderen kalt!
Beim Waschen von Obst und Gemüse kannst du ruhig kaltes Wasser verwenden. Den Äpfeln fürs Frühstück oder den Erdäpfeln fürs Mittagessen ist es nämlich wurscht. Und sauber genug werden sie mit kaltem Wasser allemal. Das gleiche gilt beim Händewaschen. (Fürs Duschen gilt natürlich Tipp 1 ♥)
Übrigens: Kennst du den Trick mit dem Hebel?
Wenn du kein warmes Wasser brauchst, dreh nur die Kaltwasserseite des Zweihand-Mischers auf bzw. beweg den Einhand-Mischhebel komplett in Richtung Kaltwasser. Bei einem Waschbecken mit Einhebelmischer empfiehlt es sich, diesen beim Abdrehen immer auf kalt zu stellen. Ansonsten wird bei jedem – auch nur kurzen – Aufdrehen unnötig Warmwasser beigemischt und Energie verbraucht.
Tipp 3: Stöpsel rein, Schotten dicht!
Geschirr oder Wäsche mit der Hand waschen? Das bleibt dir manchmal nicht erspart. Was du dir aber sparen kannst, ist unnötig Wasser und Energie zu verbrauchen. Soll heißen:
- Spülwasser nicht wegrinnen lassen, sondern das Waschbecken zustöpseln und das Wasser länger nützen.
- Wasser nicht ununterbrochen rinnen lassen, sondern beim Schrubben der Wäsche oder des Geschirrs zwischendurch abdrehen.
- Geschirr nicht mit warmem Wasser vorspülen. Kaltes Wasser genügt, um auch Angetrocknetes aufzuweichen.
- Bitte-bitte-bitte! Gröbere Essensreste mit dem Besteck abkratzen und in den Müll befördern, statt in der Abwasch mit Heißwasser zu bearbeiten. Darüber freut sich nicht nur deine Strom- und Kanalrechnung, sondern auch der Abfluss, weil er nicht ständig verstopft wird.
A propos Abwasch: Am energieeffizientesten ist es, einen Geschirrspüler zu verwenden (sofern man einen hat). Am besten im Eco-Programm und voll beladen.
Tipp 4: Lass dir von der Technik helfen!
Ein richtig eingestellter Wasserdruck, wassersparende Armaturen, das Abdichten von Lecks und das regelmäßige Entkalken von Wärmetauschern und Boilern bringt’s!
Wasserdruck: Weniger ist mehr!
Nicht selten ist der Wasserdruck im Gebäude zu hoch eingestellt. Das hat zur Folge, dass weit mehr Wasser durch die Wasserhähne fließt, als erforderlich ist. Idealerweise liegt der Druck zwischen 2,5 und 3,5 bar. Dein Installateur bzw. deine Installateurin checkt das für dich.
Wassersparende Armaturen: Lass es perlen!
Bei bestehenden Armaturen lässt sich der Wasserdurchfluss durch den Einbau von sogenannten Perlatoren reduzieren. Diese Maßnahme kann auch, mit etwas Geschick, selbst umgesetzt werden. Ansonsten ist der Installationsbetrieb deines Vertrauens zur Stelle.
Sparduschkopf statt Platzregen!
Ganz einfach und dafür besonders wirksam ist der Einbau eines Durchflussbegrenzers oder das Aufstecken eines Sparduschkopfs. Herkömmliche Duschköpfe lassen 10-15 Liter Wasser pro Minute durchrieseln. Bei einem Sparduschkopf reduziert sich diese Menge auf die Hälfte. Das macht einen Unterschied, oder?
Her mit dem Tropfstop!
Nicht nur tropfende Wasserhähne, auch defekte Sicherheitsventile verursachen Verluste. Daher: Immer schön dicht halten! Schon durch eine kleine Leckage kann sich über das Jahr gerechnet ein relevanter Betrag summieren.
Wärmetauscher entkalken nicht vergessen!
Kalk entsteht aus den im Trinkwasser gelösten Kalzium-Ionen. Diese setzen sich bei Temperaturen über 60 °C vermehrt in Wärmetauschern oder auf Heizspindeln von elektrisch betriebenen Boilern ab und behindern das Erwärmen des Wassers. Damit ist mehr Strom zur Warmwasserbereitung erforderlich.