Kilo-Mega-Was?
Frau mit Popcorn

Kilo-Mega-Was?

25. Oktober 2022

Immer wieder ist die Rede von Kilowattstunden und Megawattstunden, abgekürzt kWh und MWh. Aber was können wir uns unter diesen Verbrauchsangaben für Strom vorstellen? Hier findest du ein paar anschauliche Vergleiche. Praktische Energiespartipps gibt‘s gleich dazu. Ganz im Sinne von mission11.at. Und die Umwelt freut sich obendrein.

#energiesparen #haushalt #energieeffizienz #stromsparen

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Das alles kannst du mit 1 Kilowattstunde Strom machen:

4 Suppenschüsseln und 130 Toastscheiben

Du kannst zum Beispiel 130 Scheiben Brot zum Frühstück toasten oder ein Essen für 4 Personen kochen.

Frauen beim Lesen und Fernsehen, so viel Energie verbraucht man zuhause.

Mit derselben Menge Strom kannst du 200 Stunden lang bei energieeffizienter Beleuchtung lesen oder 7 Stunden lang fernsehen.

Personen beim Bügeln, Waschen und Duschen

Oder du kannst 2 Mal bei 40 Grad Wäsche waschen, 4 Minuten duschen oder 15 Hemden bügeln.

Küche

In der Küche finden sich die größten Stromsparpotenziale:

  • Kühlschrank: Stellst du die Kühlschranktemperatur ein bis zwei Grad höher, spart das 6 bis 12 Prozent Energie ein.
  • Geschirrspüler: Lädst du den Geschirrspüler jedes Mal voll, kannst du jeden 10. Spülgang einsparen.
  • Abwasch: Hand­spülen verbraucht rund ein Viertel mehr Energie und 4 Mal so viel Wasser wie das Spülen mit dem Geschirrspüler. Also: Trau‘ dich ruhig und wirf‘ den „Spüli“ an! Falls möglich, verwende das Eco- bzw. Energiesparprogramm. Die Waschdauer ist dabei zwar länger, der Energieverbrauch durch die geringere Wassertemperatur jedoch deutlich geringer.

Homeoffice

Verbringst du viel Zeit im Homeoffice? Dann erhöht sich natürlich auch dein Verbrauch für Beleuchtung, Computer, Laptop und Drucker. In einem durchschnittlichen Haushalt laufen 10 bis 20 Geräte dauerhaft auf Standby und verbrauchen unnötig Energie. Auch hier kannst du den Stromverbrauch nach unten trimmen – und zwar ganz ohne Einbußen bei der Bequemlichkeit:

  • Sag‘ „Bye zu Standby“: Das komplette Trennen vom Stromnetz bei allen Haushalts- und Homeoffice-Geräten spart dir bis zu 10 Prozent Energie ein. Praktische Steckerleisten, die einen Kippschalter zum Ein- und Ausschalten haben, sparen Strom auf Knopfdruck.
  • Ladegeräte: Sie sollten nach den Ladevorgängen vom Stromnetz getrennt werden. Das sorgt dafür, dass sie nicht weiter unnötig „Saft saugen“.
  • Abstecken: Bei längerer Nicht-Nutzung sollten Geräte wie Drucker komplett vom Stromnetz getrennt werden.

Waschen & Duschen

Und wie steht’s mit Wäschewaschen und Duschen? Der relativ hohe Anteil des Energieverbrauchs beim Wäsche waschen kommt hauptsächlich durch das Aufheizen der Waschlauge zustande. Bei einem Waschgang mit 30 Grad entfällt etwa die Hälfte des Stromverbrauchs auf die Wassererhitzung. Bei 60 Grad sind es bereits drei Viertel. Mit steigender Waschtemperatur steigt also auch dein Stromverbrauch.

Unser Tipp: Wann immer es möglich und sinnvoll ist, solltest du deine Wäsche mit dem Eco- bzw. Energiesparprogramm oder bei so geringer Temperatur wie möglich waschen – also 60° statt 90° und 30° bzw. 40° statt 60°.

Und was gilt für‘s Duschen? Im Durchschnitt duschen Österreicher:innen knapp 5 Minuten. Dabei benötigen sie, mit Unterbrechungen zum Einseifen und Shampoonieren, 36 Liter Warmwasser. Für ein Vollbad in der Badewanne braucht es hingegen schon 76, in manchen Fällen sogar 150 Liter und mehr.

Unser Tipp: Ein Sparduschkopf reduziert deinen Wasserverbrauch um bis zu 10 Liter pro Minute und den Energieverbrauch um mindestens 40 Prozent.

Heizen

Wusstest du’s? Mit über 70 Prozent macht das Heizen den größten Anteil des Energieverbrauchs im Haushalt aus.

Hier sind die Einsparpotenziale gewaltig – und zwar ohne, dass du auf Behaglichkeit verzichten musst. Denn ganz ehrlich: Muss es im Abstellraum, im Vorzimmer und im Schlafzimmer rund um die Uhr genauso warm sein wie im Wohnzimmer? Eben.

Du weißt es ohnehin: Die empfohlene Temperatur liegt im Wohnzimmer bei 20 Grad, in der Küche bei 18 bis 20 Grad, im Bad bei 23 Grad und im Schlafzimmer bei 16 bis 18 Grad. Senkst du die Innentemperatur über die ganze Heizperiode um 2 Grad – z. B. von 22 auf 20 Grad – dann geht auch deine jährliche Heizkostenrechnung um 12 Prozent runter.

Noch mehr Tipps und Tricks für einfaches Stromsparen bekommst du in unserer klimaaktiv Energiesparbroschüre.
Sie kostet nichts und hilft, deinen Stromverbrauch zu reduzieren.

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