Eine Studie des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat es kürzlich sehr eindrücklich vor Augen geführt: Investitionen in den Klimaschutz kosten Geld. Nicht in den Klimaschutz zu investieren, kostet uns jedoch noch viel mehr. Selbst, wenn wir es schaffen, die menschengemachte Erderhitzung auf zwei Grad zu begrenzen, droht uns ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden. Dieser könnte noch größer sein als bisher berechnet: Die Weltwirtschaft könnte bis 2050 um etwa ein Fünftel schrumpfen. Das entspricht Schäden von jährlich rund 35 Billionen Euro. Das ist die Zahl 35 mit zwölf Nullen dahinter.
Das K.O. für deinen Kessel
26. April 2024Fossilen Heizungen geht es jetzt an den Kragen: Mit einer unschlagbaren Förderung von bis zu 75 bzw. sogar 100 Prozent sind alte Öl- und Gaskessel angezählt. Und am besten auch bald ausgezählt!
#haushalt #kesseltausch #heizen #sanieren #energiesparen
Sechsmal höhere Kosten
Die klimawandelbedingten ökonomischen Schäden wären somit sechsmal höher als die geschätzten Kosten, die wir jetzt für Klimaschutz-Maßnahmen zur Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens aufbringen müssten. Dabei sind die Folgen von häufigeren Stürmen und Waldbränden noch nicht eingerechnet. In Österreich wird ein Einkommensverlust von durchschnittlich zwölf Prozent erwartet. In den östlichen Bundesländern müsse man mit einem stärkeren wirtschaftlichen Rückgang rechnen, da die flacheren Regionen bereits jetzt deutlich stärker von den höheren Temperaturen betroffen sind.
Soweit die Zahlen der Studie. Klingt nicht so cool. Was können wir dagegen tun? Richtig! Treibhausgase weiter eindämmen. Zum Beispiel mit der Sanierung von Gebäuden und einem Heizkesseltausch.
70 Prozent Energie fürs Heizen
Durchschnittlich entfallen bis zu 70 Prozent der gesamten Energie in einem Haushalt aufs Heizen. Das ist ganz schön viel – vor allem in Geld gerechnet! Wer also sparen möchte, sagt fossilen Heizkesseln endgültig den Kampf an und wechselt jetzt auf eine moderne, klimafreundliche Heizung.
Für viele Eigenheimbesitzer:innen bedeutet eine solche Umstellung jedoch eine weitreichende Entscheidung – auch in finanzieller Hinsicht. Deshalb hat das Klimaschutzministerium (BMK) jetzt besonders attraktive Förderungen parat. Wer sie maximal nützen möchte, nimmt am besten gleich das komplette Programm für Heizungstausch und Sanierung in Angriff. Das reduziert die Gesamtkosten im Vergleich zu einer schrittweisen Umstellung und bringt steuerliche Vorteile.
Klimafreundliches Heizen für Alle
Die Förderungen des BMK von bis zu 75 Prozent gelten für Privatpersonen und Betriebe und können für Ein- und Zweifamilienhäuser ebenso eingereicht werden wie für ganze Wohnhausanlagen. Für Haushalte mit wenig Einkommen gibt es sogar erhöhte Förderungen bis zu 100 Prozent. Damit soll klimafreundliches Heizen für Alle möglich sein. Besonderes Plus: Die Bundesförderungen können auch noch mit den jeweiligen Landesförderungen kombiniert werden.
Wer sich ein genaues Bild von alternativen Heizmöglichkeiten machen möchte, kann die praktischen Tools von klimaaktiv nützen. Da gibt es zum Beispiel die Heizungstipps auf topprodukte.at sowie die klimaaktiv Heizungs-Matrix. Sie liefert herstellerunabhängig eine erste Einschätzung zum Heizungstausch. Dabei werden verschiedene Heizsysteme basierend auf erneuerbaren Wärmetechnologien auf ihre Eignung in Häusern je nach Gebäudeklasse kategorisiert – von grün als „sehr zu empfehlen“ bis rot als „abzuraten“.
Der Raus-aus-Öl-und-Gas-Rechner findet in nur drei Schritten die beste Alternative zu einer alten Öl- oder Gasheizung. Das Tool wirft ein individuell auf die Wohnsituation und die persönlichen Vorlieben abgestimmtes Ergebnis aus.
Für Fragen stehen die Energieberatungsstellen und Netzwerkpartner in den Bundesländern jederzeit gerne zur Verfügung. Einfach anrufen, Termin vereinbaren und beraten lassen!